
Dreimühlenstrasse 25
Spécialités Francaises et Coloniales, also lecker Essen, hier kann man draußen essen
Seit Juni 2019 geschlossen
Wer steckt eigentlich hinter dem Makassar in der Dreimühlenstraße?
Das Makassar steht für französisch-kreolische Küche, facettenreich und gesund. Wir haben mit Roland Dimpfl, einem der beiden Wirte gesprochen:
Die High Society am Großmarkt
„Die Nähe zu Großmarkt, Moby Dick und Schlachthof hat uns damals ins Viertel gezogen, von Olita Adams noch als “Bronx of Munich” betitelt und das war nicht nett gemeint… Bei uns im Haus können alle Kinder ja immer als erstes “Happy Birthday” singen. (Roger behauptet, es wäre die Version von Tom Jones, aber eigentlich ist sie von Tony Christie- so kommen die Gäste immer wieder zu uns!) Bis Roger (Baranda, Anm. der Redaktion) und ich hierher kamen, gab es im Viertel nur Boazn, Griechen und Metzger. Roger brachte die High Society der Maximilianstraße mit, ich wollte meine Künstler nicht verlieren, daher sollte es nicht zu teuer werden. Die Mischung macht’s doch!“
Makassar: Von der Kommunionsfeier bis zum Fetischdinner
„1992 haben wir eröffnet, inzwischen sind das also 26 Jahre. Damals kamen Hochadel, Jet Set und die Bunte schrieb einen Artikel. Unser Publikum haben wir dann über drei bis vier Jahre aufgebaut. Ich habe schon ein SM-Pärchen an einer Kommunionsfeier vorbei durchs Restaurant geführt – er an der Leine, auf allen Vieren… Im Viertel trifft man mich immer zum Kaffee beim Tomaso und nach der Arbeit auf ein Bier beim Bavarese. Die Fleischpflanzerl dort sind wirklich gut! Außerdem bei Uschi… ach eigentlich überall! Das Einzige, was ich noch nicht probiert habe, ist das Essen im Frisches Bier.“
Das Beste von der Speisekarte
„Bestellen im Makassar würde ich für 10 Euro auf jeden Fall ein Dessert – das Apfelgratin mit Zimt ist hervorragend. Für 50 Euro habe ich nur Wein – oder ein Menü. Für 100 Euro lade ich noch jemanden ein! Unser nächster Meilenstein ist schwer zu sagen, aber Roger wünscht sich immer noch Tina Turner als Gast, hehe… Übrigens sitze ich beim Tomaso immer als Einziger lieber im Schatten: Ich bin ein Nachtmensch seitdem ich zwölf bin! Meine Augen vertragen einfach keine Sonne…“
Danke für das Gespräch, Roland!

Vor über zehn Jahren hat es mich ins Dreimühlenviertel gezogen und hier bleibe ich: Die Leute, die News und die kleinen, alltäglichen Lichtblicke aus meinem Heimatviertel teile ich hier auch mit Euch. Folgt mir!